Auftraggeber: WMD (N.V. Waterbedrijf Drenthe)
Land: Die Niederlande
Zeitraum: 2020

Fall:
Das niederländische Wasserversorgungsunternehmen WMD verwendet das Netzsanierungsmodell TransparantNL von Spatial Insight. Normalerweise sagt ein Netzsanierungsmodell den Zeitpunkt voraus, an dem ein Hauptabschnitt sein Lebensende erreicht und ersetzt werden sollte. Bei Berechnungen auf Rohrebene können jedoch Leckagen einem Hauptabschnitt gemäß dem Registrierungssystem zugeordnet werden. Da kleinere Abschnitte des Netzes bewertet werden, können größere Regionen mit einer hohen Ausfallhäufigkeit übersehen werden. WMD beauftragte Spatial Insight mit der Entwicklung einer Methode, um die Ergebnisse auf einer höheren Ebene zu bewerten, indem die Leitungen gruppiert werden und somit die Leckagen auf der richtigen Ebene bewertet werden.

Herangehensweise und Lösung
Um dieses Problem zu lösen, haben wir die Clusteranalysen mit dem TransparantNL-Modell kombiniert. In den Clusteranalysen werden Netzabschnitte, die wahrscheinlich das gleiche Ausfallverhalten aufweisen, zu Clustern gruppiert. Diese Cluster werden auf lokaler Ebene gebildet und umfassen Leitungen mit vergleichbaren Eigenschaften wie Material oder Verlegung im selben Projekt. Wenn die Ergebnisse der Netzsanierungsmodelle auf Clusterebene ausgewertet werden, wird den Leckagen ein präziserer und “vorhersagender” Wert für zukünftige Leistungsprobleme zugewiesen. Denn die Rohre in diesen Clustern verdienen es.

Beitrag zur Strategie der Organisation
Die Strategie des WMD besteht darin, die Anzahl der Leckagen so schnell wie möglich mit einem festen, begrenzten Budget zu reduzieren. Die Anwendung des modifizierten Sanierungsmodells einschließlich der Cluster-Analysen ermöglicht es WMD, Gruppen von Leitungen zu identifizieren, die am ehesten kurzfristig undicht werden können. Durch deren Austausch reduziert WMD die Anzahl der Leckagen effektiv und effizient.

Weitere Informationen
Jurjen den Besten (jurjen.den.besten [@] spatial-insight.nl)